Verlässliche Hilfe durch den Malteser Social Day

„Eigentlich hatten wir den Malteser Social Day schon abgeschrieben“, erinnert sich Susanne Bender, Lehrerin an der Höchster Gesamtschule IGS 15 und beauftragt das Schulprofil "Grüne Schule" umzusetzen.  „Wir mussten die Schule Mitte März schließen und konnten uns erst mal nicht vorstellen, nach der Öffnung ein Social Day-Projekt mit „Fremdem“ zu realisieren.“ Doch diesmal wurden Wünsche wahr und so bereiten Mitarbeitertrupps der Gruppe Deutsche Börse das geplante "grüne Klassenzimmer" auf dem Schulhofgelände vor. Insgesamt 15 fleißige Ein-Tages-Helferinnen und – helfer sind am Malteser Social Day für die IGS 15 aktiv. Eine Herzensangelegenheit für die Kolleginnen und Kollegen von Oliver Frischemeier, der das Corporate Engagement der Deutschen Börse leitet: „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns auch im ‚Corona-Jahr‘ sozial engagieren. Mit Abstand, mit Maske – und viel Leidenschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
 
Wie Susanne Bender und Oliver Frischemeier erging es nahezu allen Partnereinrichtungen und -unternehmen des diesjährigen Malteser Social Day. „Vergesst uns nicht“, so lautete der Appell an die Malteser aus Schulen, Kindertagesstätten und Altenhilfeeinrichtungen, die Corona-bedingt weniger ehrenamtliche und finanzielle Unterstützung erhalten. Gleichzeitig ist die Engagementbereitschaft auf Unternehmensseite hoch. Viele wollen angesichts der Krise etwas tun und helfen – wenn auch unter erschwerten Bedingungen und strengen Auflagen.

Hilfe neu organisieren
Die Frankfurter Malteser als Mittler sahen sich also vor besonders große Herausforderungen gestellt: Hilfe unter Corona-Bedingungen organisieren und gleichzeitig keine Garantie für die tatsächliche Umsetzung geben zu können. „In diesem Jahr waren wir bei Planung und Projektorganisation noch flexibler als bisher“, berichtet Projektleiterin Barbara Kuhn. Nahezu tägliche Zu- und Absagen erforderten ein permanentes Neu-Zuteilen der Projekte „Diese Unsicherheit muss man aushalten können und gleichzeitig kreativ nutzen“, sagen Barbara Kuhn und ihre Projektleitungskollegin Dr. Frauke Druckrey. Hier kommt beiden die langjährige Erfahrung als Mittler von Social Day-Projekten sowie ihr eingespieltes Ehrenamtsteam der Projektbetreuer und -betreuerinnen zugute. Angepasst an die besonderen Bedingungen unter Corona, arbeitete dieses Team gemeinsam mit den sozialen Einrichtungen sehr kreativ bei der Umsetzung der Projektbedarfe: Renovierungsarbeiten wurden mit Abstand geplant, Bauprojekte nach draußen verlegt oder Know-how-Projekte wie Bewerbungstrainings als Online-Kurs konzipiert.

Achtsam, aber nicht ängstlich 
Am 18. September, dem 18. Malteser Social Day werden so insgesamt 38 Projekte in ebenso vielen Einrichtungen durchgeführt. 
Einen Schwerpunkt bilden Renovierungs- und Gartenarbeiten, Begegnungs- und Betreuungsprojekte finden in diesem Jahr bis auf wenige Ausnahmen nicht statt. 

Für die notwendige Sicherheit in punkto Hygiene sorgen die Einrichtungen mit ihren eigenen Hygienekonzepten, unterstützt durch Hygienehinweise der Malteser. Alle Malteser Projektbetreuer und -betreuerinnen sind in der Umsetzung von Hygienemaßnahmen geschult. Wo möglich, werden digitale Formen für Austausch und Absprachen gewählt. Und zur 
Basis-Ausstattung für jeden Unternehmenshelfer und jede Unternehmenshelferin gehört neben dem Malteser Social Day-T-Shirt auch eine Malteser-Maske.  
„Insgesamt kann ich sagen, die Einrichtungen sind dankbar für die Hilfe, die zugeteilten Unternehmen sind sehr interessiert am Projekt und alle sehen mit Freude dem Tag entgegen. Es haben sich alle kreativ und konstruktiv bemüht trotz aller Corona-Unwägbarkeiten den Malteser Social Day durchzuführen, wir sind alle achtsam, aber nicht ängstlich.“ resümiert Malteser-Projektbetreuerin Barbara Wittekind. 

Der 18. Malteser Social Day in Frankfurt in Zahlen
20 Unternehmen, davon 2 zum ersten Mal aktiv
38 soziale Einrichtungen, davon 9 zum ersten Mal dabei
38 Projekte
350 Firmenhelfer und -helferinnen